45: Toyota Management Prinzipien und Persönliche Agilität (Teil 1)


Ein neuer Teil unserer Serie über die Bedeutung der Ursprünge der agilen Methoden auf die persönliche Agilität. In dieser Folge fangen wir an, uns die Toyota Management Prinzipien – für mich die „Mutter der agilen Methoden“ – etwas genauer anzusehen.

  • Toyota (Lean) Management Prinzipien
    • Toyota Prodcution System
    • 14 Prinzipien in Gruppen: Philosophie – Prozesse – Personen und Partner – Problemlösung
  • Philosphie:

    • 1. Gründen Sie Ihre Management-Entscheidungen auf einer langfristigen Sichtweise, auch wenn dadurch Finanzziele kurzfristig nicht mehr erreicht werden.

      • Langfristiges strategisches Vorgehen.
      • Das verlangen nach einem festen Plan verkürzt den Horizont
      • Einbußen hinnehmen um Chancen zu schaffen ( z.B. Lernen)
  • Prozesse:

    • 2. Erzeugen Sie einen kontinuierlichen Arbeitsfluss, damit Probleme sichtbar werden.

      • Regelmäßig Dinge (messbar/nutzbar) fertig bekommen, um Arbeit und Kurs zu verifizieren.
      • Wenn wir Monate und Jahre an „Halbwerk“ sind können wir uns leicht selbst belügen.
    • 3. Verwenden Sie „Pull-Systeme“, um Überproduktion zu vermeiden

      • Wichtiger (sogar Zentral) in koordinativen Systemen.
      • In der persönlichen Agilität wollen wir uns möglichst wenig Arbeit „aufdrücken“ lassen.
      • Prioritäts- und Mengenkontrolle am Arbeitsbeginn (Pull Prinzip)
      • Wir wollen Herr über unser Tun sein!
    • 4. Gewährleisten Sie, dass innerhalb eines bestimmten Zeitraumes innerhalb eines Prozesses verschiedene Varianten produziert werden können.

      • Sehr Produktionsspezifisch.
      • Aber als Übertragung: Wir sollen uns nicht auf ein Vorgehen festfahren und in der Lage sein uns anzupassen.
    • 5. Führen Sie eine Kultur ein, in der es gestattet ist, den Prozess vorübergehend anzuhalten, damit Probleme unmittelbar behoben werden können und so ohne Nacharbeiten hundertprozentige Qualität geliefert werden kann.

      • Fokus auf Qualität -> Was wir machen machen wir gut (Craftmenship / Handwerkerstolz)
      • Wichtig: Qualität ist nicht gleich 100% Perfektionismus.
      • Unterscheiden zwischen Umfang und Qualität 
    • 6. Die Standardisierung der Tätigkeiten ist die Basis kontinuierlicher Verbesserung und des verantwortlichen Miteinbezugs der Mitarbeiter.

      • Team- und Produktionsfokus
      • Aber auch für uns können wir z.B. Wiederkehrende Aufgaben Standardisierung und ggf. Automatisieren oder Auslagern
    • 7. Machen Sie Standards und Problemquellen soweit wie möglich sichtbar, damit Abweichungen erkannt werden können.

      • Wieder starker Teamfokus
      • Z.B. in der Familie Problemfelder  nicht verstecken sondern gemeinsam daran arbeiten.
      • Regeln Explizit machen.
    • 8. Verwenden Sie nur zuverlässige und gründlich getestete Technologie, die sowohl Ihren Mitarbeitern als auch Ihren Abläufen bestmöglich dient.

      • In der persönlichen Agilität ein zweischneidige Schwert
      • Idee dahinter, testen/erlernen von neuem (Risiko behaftet) nicht mit wichtigen Aufgaben/Projekten vermischen.
      • Insbesondere für Autodidaktiker ist es gut neues anhand eines Ziel zu Lernen für da man „brennt“.
      • Wenn aber schneller uns sicherer Erfolg wichtiger ist, lieber bei beherrschten Fähigkeiten und Techniken bleiben.

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